Kreis RE/Münster. Etwas über ein Jahr arbeitet die neue Koalition aus CDU und Grünen beim LWL zusammen. Die von gegenseitigem Vertrauen und großer inhaltlicher Übereinstimmung getragene Zusammenarbeit hat sich erneut bewährt. Auf Vorschlag von CDU, Grünen und FDP wurde heute
Dr. Georg Lunemann mit großer Mehrheit (83 ja, 10 nein, 22 Enthaltungen) zum neuen Landesdirektor des LWL gewählt. Die Amtszeit des Landesdirektors beginnt am 1. Juli dieses Jahres, sie dauert acht Jahre. Aktuell bekleidet Georg Lunemann die Position des 1. Landesrates und Kämmerers beim Landschaftsverband. Er ist CDU-Mitglied, hat sich aber weit über die Parteigrenzen hinweg einen Ruf als äußert sachkundiger, engagierter und unabhängiger Verwaltungsfachmann erworben. Er genießt großes Vertrauen in allen Fraktionen.
Mo El-Zein, Grüne: „Die Zusammenarbeit mit der CDU hat sich heute in doppelter Hinsicht bewährt. Zum einen haben wir mit Georg Lunemann einen hervorragenden Verwaltungsfachmann mit politischem Gespür an die Spitze des Landschaftsverbandes gewählt. Er wird den Verband gut führen und seiner Bedeutung entsprechend nach außen vertreten. Zum anderen zeigt der heute beschlossene Hebesatz von 15,55%, dass wir als CDU und Grüne es ernst meinen mit einer kommunalfreundlichen Politik. Der Kreis Recklinghausen kann mit diesem Hebesatz für 2022 gut leben und unsere Städte werden finanziell nicht zusätzlich belastet.“
Ludger Samson und Helga Schumann-Weßollek, CDU: „In diesem Jahr werden wir weitere wichtige Ziele verfolgen. Dazu gehört unter anderem dafür zu sorgen, dass unsere Kommunen finanziell auch zukünftig nicht über Gebühr belastet werden. Der Hebesatz für das Jahr 2023 muss unter die angedachten 17,05% in der mittelfristigen Finanzplanung rutschen. Das können wir uns im Kreis nicht leisten.“
Samson und Schuhmann-Weßollek weiter: „Wir werden uns auch zukünftig für die LWL-Kliniken und LWL-Jugendheime engagieren, die ihre vielfältigen Leistungsangebote an ihren zahlreichen Standorten im Kreis Recklinghausen unter den sehr schwierigen Bedingungen der Pandemie qualitativ hochwertig erbrachten, wachsende Fallzahlen bewältigten und ausgeglichene Betriebsergebnisse erzielten.“
Ein weiteres Ziel liegt in der Unterstützung der Kultur. Nach der Sommerpause beginnen die Beratungen für den Haushalt des nächsten Jahres. Elke-Marita Stuckel-Lotz, Grüne: “CDU und Grüne setzen sich dafür ein, dass die Förderung unserer Landesorchester in Westfalen (bei uns die Neue Philharmonie Westfalen) und des Landestheaters WLT in Castrop-Rauxel erhöht wird. Nach mehrjähriger Pause steht an, die institutionellen Zuschüsse an die Preis- und Lohnentwicklung anzupassen.“