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KREISVERBAND RECKLINGHAUSEN

LWL-Finanzhilfen für Kultur im Vest

Münster/Kreis RE. Ludger Samson, CDU, stv. Mitglied des Kulturausschusses des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe: „Am Dienstag hat der Kulturausschuss des LWL drei wichtige Beschlüsse für die zukünftige Kulturarbeit im Vest Recklinghausen getroffen.  Als erstes erhält das Jüdische Museum Westfalen ab 2020 einen Zuschuss von 100.000 Euro jährlich. Dabei wurde die bisherige Praxis der projektbezogenen Einzelfall-Bezuschussung in eine institutionelle Förderung umgewandelt. Das bedeutet konkret, dass das JMW in den nächsten Jahren einen hauptamtlichen Museumsleiter einstellen kann.

Weiterhin wurden für das Römermuseum in Haltern am See aus LWL-Finanzmitteln 175.000 Euro für die Durchführung der Landesausstellung 2021/22 frei gegeben. Nach den derzeitigen Planungen sind Gesamtkosten von 1.01 Mio. Euro vorgesehen. Die 175.000 Euro sind der erwartete Zuschussbedarf, nach Abzug der Eintrittsgelder, Einnahmen aus Shopverkäufen und zugesagter Drittmittel. Durch diese Entscheidung kann die Ausstellung realisiert werden.

Als letztes hat der Kulturausschuss 950.000 Euro für die Erneuerung der Dauerausstellung des Schiffshebewerk Henrichenburg beschlossen. Das Ziel ist eine neue, moderne und zukunftsfähige Dauerausstellung, die die Besucherinnen und Besucher auch in den nächsten Jahren noch begeistern kann und dem digitalen Zeitalter entspricht.“

Samson abschließend: „Wegen der jährlichen Umlage gerät der LWL regelmäßig in die negativen Schlagzeilen. Wahr ist aber auch, dass über  den LWL viel Geld nicht nur in den Sozialbereich des Kreises Recklinghausen zurückfließt, sondern auch die Kultur bedacht wird. Außer den drei genannten Projekten nenne ich beispielhaft die Förderung des Westfälischen Landestheaters in Castrop-Rauxel oder die Unterstützung der Neuen Philharmonie Westfalen in Recklinghausen. Alle drei Beschlüsse im Kulturausschuss wurden einstimmig gefasst.“